Jeremie Frimpong und der Blumenstrauß von Atlético Madrid
Erst der Führungstreffer, dann ein Blumenstrauß der weggetreten wurde und hinterher eine Entschuldigung, es war einiges an Pfeffer im Spiel zwischen Atlético Madrid und Bayer Leverkusen. Aber was hat es auf sich mit dem Strauß?
Margarita Luengo ist 78 Jahre und großer Fan von Atlético Madrid, sie ist es auch, die seit rund 30 Jahren immer einen Blumenstrauß an die Ecke legt, für die Spanier ist das schon lange eine Tradition. So auch an diesem Abend zum Spiel in der Champions League.
Was dann aber nach dem 1:0 für die Werkself folgte, konnte keiner ahnen. Piero Hincapie erzielte das Führungstor und viele seiner Mitspieler laufen zum Jubel zur Eckfahne, auch Jeremie Frimpong. Als er hinzukam hat er, natürlich mit Absicht, den Blumenstrauß weggeschossen, aber ohne zu wissen, was dahintersteckt. Von diesem Kult wusste er nichts und es kam später zur Rudelbildung mit einigen Gegenspielern.
Am heutigen Mittwoch hat er wohl die gesamte Geschichte mit der Frau Margarita Luengo erfahren und sich öffentlich entschuldigt. Frimpong in den sozialen Medien: „Nach dem gestrigen Spiel habe ich von der Tradition des Blumenstraußes im Metropolitano erfahren. Ich wusste nichts davon, und als das Tor fiel, ließ ich mich von der Aufregung mitreißen und machte einen Fehler.“
Frimpong auf Spanisch: „Entschuldigung an die Fans von Atlético und insbesondere an Margarita“. Viele Fans haben die Entschuldigung angenommen, aber in den sozialen Netzwerken gibt es wie immer auch Gegenstimmen.
Presse zerlegt Alonso
Es hat geknallt in Spanien, Leverkusen verliert 1:2 bei Atlético Madrid und die spanische Presse stürzt sich auf den Meistertrainer der Werkself. Xabi Alonso wird seit Monaten mit Real Madrid in Verbindung gebracht und soll dort das Amt von Carlo Ancelotti übernehmen, wenn er geht.
Nun spielte am Dienstagabend Bayer Leverkusen ausgerechnet in Madrid und die spanischen Medien schauten ganz genau hin, wie sich der Trainer verkaufen wird. Unter anderem hat die Marca geschrieben: „Xabi Alonso hat im Metropolitano eine harte Lektion gelernt; würde er bereits auf der Bank von Real Madrid sitzen, wäre der Sturm sofort da.“ Weiterlesen: Kritik an den Trainer.