Bayer Leverkusen hat gegen die Neuansetzung des Spiels beim SC Freiburg in der Frauen-Bundesliga Einspruch eingelegt. Dies geschah nach einem umstrittenen Urteil des DFB-Sportgerichts, das die ursprüngliche Wertung der Partie aufhob.
Der Streitpunkt war ein Elfmeter in der 88. Spielminute. Kristin Kögel von Leverkusen schoss den Ball zunächst über das Tor. Die Schiedsrichterin ordnete eine Wiederholung an, da sich die Freiburger Torhüterin von der Linie bewegt hatte.
Das Sportgericht befand diese Entscheidung für falsch. Nach den geltenden Regeln hätte der Strafstoß nur wiederholt werden dürfen, wenn das Verhalten der Torhüterin den Schützen eindeutig beeinflusst hätte.
Bayer Leverkusen legte fristgerecht Berufung ein. Nun liegt es am Sportgericht, über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Der Fall wirft Fragen zur Regelauslegung und Schiedsrichterentscheidungen im Frauenfußball auf.