Leverkusen: Niederlage gegen Bremen wirkt auch am Sonntag noch nach
Der SV Werder Bremen, der seine letzten fünf Spiele in Folge in der Fußball-Bundesliga verloren hatte, siegte am 25. Spieltag überraschend beim Tabellen-Zweiten Bayer Leverkusen mit 0:2, der sich von seiner 3:0 Klatsche gegen Bayern München, in der Champions League am Mittwoch anscheinend noch nicht erholt hatte.
Leverkusen Coach Xabi Alonso tauschte nach der Schlappe in München gleich sieben seiner Spieler aus. Für Hincapie, Kovar, Palacios, Mukiele, Frimpong, Grimaldo und Wirtz, der sich eine Knöchelverletzung später noch hinzugezogen hatte, spielten Schick, Buendia, Garcia, Tella, Tapsoba, Arthur und Hradecky.
Für die vorher arg gebeutelten Gäste aus Bremen begann die Partie grandios, der Fehlpass von Leverkusens Mario Hermoso wurde von André Silva abgefangen und an Jens Stage weitergegeben, der das Leder Romano Schmid zuspielt. Nach Versagen der kompletten Abwehr stand er frei vor Bayer-Keeper Lukas Hradecky, um in der 7. Spielminute per Außenrist zum 0:1 zu vollenden.
Wenig später rückte der Ausgleich durch einen Freistoß von Aleix Garcia in greifbare Nähe, er traf jedoch nur das Lattenkreuz. In der Folge taten sich die Leverkusener im Angriff schwer, der SVW brachte das Heim-Team wieder und wieder durch Nadelstiche aus dem Konzept. Buendia hatte eine weitere erfolgversprechende Chance, scheiterte aus kurzer Distanz aber am Bremer Torhüter Zetterer in der 26. Minute. Nach der 70. Minute hatten auch Adli und Patrik Schick gute Möglichkeiten zum Ausgleich, scheiterten aber ebenfalls am hervorragenden Zetterer.
Es dauerte bis in die Nachspielzeit, dass Justin Njinmah nach einem perfekten Konter in der 4. Minute der Nachspielzeit (90 + 4) das Schicksal der Leverkusener besiegelte, und zum 0:2 Endstand einschoss.
Zum Spieler des Tages wurde Michael Zetterer erkoren, der alle sieben auf sein Tor abgegebenen Schüsse parierte. Damit wurde er zum Garanten des Siegs für die Nordlichter aus Bremen.
Dieser unerwartete Sieg beendete nicht nur Werder Bremens negative Serie, sondern stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt dar.
Am Dienstag geht es nun gegen Bayern München weiter, da müssen sie einen 0:3-Rückstand aufholen und womöglich ohne Florian Wirtz, der vermutlich die nächsten Wochen verletzt ausfällt.
