MagentaSport: Cottbus mit Heimpleite, Spitzenreiter Dresden „jede Woche unter Druck“
Dynamo kehrt nach 7 Spieltagen und zuletzt 2 Niederlagen an die Spitze der 3. Liga zurück: 3:0 gegen Verl – so souverän herausgespielt wie es das Ergebnis hergibt. Trainer Thomas Stamm war erleichtert, Dresdens Geschäftsführer Thomas Brendel will keinen Überschwang: „Du gewinnst das Spiel, bist Erster und alles ist super. Die Liga ist unglaublich eng und es wird immer so weitergehen. So gut das auch für die Zuschauer ist, so sehr sehen wir uns jede Woche unter Druck.“
Eine 514 Kilometer lange Busfahrt kann auch Spaß machen. Für den VfL Osnabrück etwa, der nach dem 2:1 in Cottbus schon das 9. Spiel ungeschlagen ist und nun auf 32 Punkte kommt. Deshalb hat Marco Antwerpen seinen Senkrechtstartern des Jahres versprochen: „Wir freuen uns auf eine lange Busfahrt, aber da werden wir es auch ein bisschen krachen lassen.“ Antwerpen fand vor allem die 2. Halbzeit „schon sehr abgezockt, wie wir es gemacht und verteidigt haben. Cottbus hat in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren.“ Sein Energie-Pendant Claus-Dieter Wollitz erklärte: „Jede Niederlage ist irgendwo unnötig.“ Dabei war Cottbus durch einen zweifelhaften Handelfmeter zum 1:1 noch begünstigt worden.
Auch RW Essen hat einen Topsstart in 2025 erwischt: diesmal 1:0 beim BVB II, der 4. Sieg in Folge. Uwe Koschinat, Trainer Essen: „Diese Serie stärkt ungemein.“ Die RWE-Fans haben Koschinat liebgewonnen. „Uwe, Uwe“-Rufe gab´s nach dem eigenwechselten Erfolg durch Mizuta per Traumtor. Klaus Gjasula lobt Koschinat: „Der Trainer ist der Vater des Erfolgs. Er setzt die Puzzle-Teile richtig zusammen. Momentan ist es überragend und er tut alles dafür, dass wir ein Team sind, ein eingeschworener Haufen.“
Auch wenn es die Löwen anders sahen: erst 2 Traumtore eröffneten den 3:1-Erfolg beim Vorletzten Hannover 96. Eines davon erzielte Schlitzohr Tunay Deniz, der einen Freistoß zum 1:1 versenkte, als alle mit einer Flanke rechneten: „Ich bin auch ein bisschen für meine Geniestreiche bekannt und das habe ich heute wieder bewiesen.“ Pfeif auf Bescheidenheit bei den Löwen, die aktuell auf 32 Punkte kommen – also noch im Abstiegskampf stecken.
Ungewöhnliche Freudentänze bei Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann nach dem 2:1 gegen Sandhausen, in Wiesbaden hängt nach dem 0:2 gegen Aue der Haussegen schief: „Es ist so ein bisschen niederschmetternd“, erklärt Sascha Mockenhaupt die Schwankungen des selbsterklärten Aufstiegskandidaten.
Quelle: Magenta Sport über OTS