Fehler in Geschäften führen oft dazu, dass die Verantwortung auf individuelle Personen geschoben wird. Im Fall des gescheiterten Transfers von Jonathan Tah von Bayer Leverkusen zu Bayern München wäre die Behauptung eines Fehlers größtenteils unzutreffend.
Der gescheiterte Wechsel war mehr auf unterschiedliche finanzielle Erwartungen der beiden Vereine zurückzuführen als auf individuelle Fehltritte.
Ein Faktor, der den Transfer jedoch ernsthaft gefährdete, waren die Aussagen von Bayer Leverkusens CEO Fernando Carro. Seine Aussage: „Ich halte nichts von Max Eberl, absolut nichts. Und ich würde auch nicht mit ihm verhandeln“, war nicht nur provokativ, sondern störte auch die Verhandlungen erheblich.
Diese Äußerungen führten dazu, dass Bayern München offiziell durch ihren Geschäftsführer Jan-Christian Dreesen antwortete. Laut Max Bielefeld von Gol International, der Agentur, die Jonathan Tah vertritt, vergifteten diese Kommentare die Gespräche zwischen den beiden Clubs erheblich. Dass Bayer Leverkusen Tah aber nicht unbedingt abgeben wollte, wird an dieser Stelle komplett außer Augen gelassen. Ob das Verhältnis vergiftet war oder nicht, hat aus Leverkusen wohl niemanden interessiert.
„Eine Sache hat die Verhandlungen wirklich kompliziert gemacht: die öffentlichen Äußerungen von Fernando Carro. Das hat die Situation von einem Verhandlungsthema zu einer persönlichen Angelegenheit verschoben und die Diskussionen vergiftet“, erklärte Florian Plettenberg von Sky Sport News.
bavarianfootballworks schreibt auf seiner Homepage: Es wurde festgestellt, dass alle Beteiligten, einschließlich Tah selbst, sich gewünscht hätten, Carro hätte die Situation professioneller gehandhabt.
„bavarian“ schreibt das sich das alle gewünscht hätten. Eigentlich unglaublich eine solche Aussage. Denn die Werkself hatte schlicht und ergreifend keinen Ersatz für Jonathan Tah und wollte den Spieler nicht unbedingt abgeben.
Trotz dieser Vorfälle scheint Tahs Verbindung zu Leverkusen intakt zu sein, ebenso wie sein Engagement für die laufende Saison. Seine jüngsten Bemerkungen lassen darauf schließen, dass die Möglichkeit eines Transfers zu Bayern vielleicht in den nächsten Monaten erneut aufkommt.
Quelle: bavarianfootballworks