Die nigerianische Fußball-Nationalmannschaft hat beschlossen, das geplante Auswärtsspiel in Libyen nicht anzutreten. Diese Entscheidung folgt auf eine Reihe von Vorfällen, die die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mannschaft in Frage stellten.
Die Delegation wurde bei ihrer Ankunft am Flughafen Al-Abraq für mehr als 15 Stunden festgehalten. Diese Behandlung führte zu erheblichen Bedenken innerhalb des Teams. Victor Boniface, Spieler von Bayer Leverkusen, teilte die Erlebnisse in den sozialen Medien.
Mannschaftskapitän William Troost-Ekong erklärte die kollektive Entscheidung, das Spiel zu boykottieren. Er betonte die Sicherheitsbedenken bezüglich der geplanten Busfahrt nach Benina.
Der libysche Fußballverband reagierte mit einer Erklärung. Sie bezeichneten die Situation als Missverständnis und führten die Verzögerungen auf Routineprotokolle zurück.
Victor Ikpeba, ein Mitglied der nigerianischen Delegation, forderte Konsequenzen. Er sprach sich für den Ausschluss Libyens vom internationalen Fußball aus.
Die Vorkommnisse werfen Fragen zur Sicherheit bei internationalen Fußballspielen in Libyen auf. Es bleibt unklar, wie die Afrikanische Fußballkonföderation (CAF) auf diesen Vorfall reagieren wird.
Das abgesagte Spiel war als Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup geplant. Nigeria führt derzeit die Gruppe D an, während Libyen den letzten Platz belegt.
Diese Situation könnte Auswirkungen auf zukünftige Spiele und die Qualifikation haben. Es bleibt abzuwarten, wie die CAF mit diesem Vorfall umgehen wird.